Inspiration

„Und doch verband uns alle, die wir die unterschiedlichsten Schicksalsschläge zu meistern hatten, dasselbe: ein unbeschreiblicher, tiefer Lebensmut. Genau genommen wusste ich gar nicht so recht, woher dieser Mut stammte, aber er war da und er war stark.“

Schwan von dem Buchcover

Das waren die Worte meiner damals 95-jährigen Großtante, als ich sie 2013 erstmals über ihre Erlebnisse im Dritten Reich und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges befragte.
Und noch einmal meine Tante: „Besser, man hielt die Hoffnung aufrecht und die Augen offen nach neuen Perspektiven.“ In den wirklich krisenhaften, lebensgefährlichen Situationen ihres Lebens sei sie so auf ihr Ziel konzentriert gewesen, dass sie ein Scheitern zu keinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen hätte.

Stellvertretend für alle Zeitzeugen ist sie ein starkes Lebensvorbild, denn sie hat uns in beeindruckender Weise vorgelebt, wie man die unvermeidlichen Krisen des Lebens meistern kann.
Solche Stimmen der Vergangenheit dürfen nicht verstummen, ihr Lebensmut darf nicht verloren gehen.
Im Bewusstsein der großen Verantwortung für diese Form von Erinnerungskultur entstand der nachfolgende Memoiren-Roman.

Buchcover von Nimm meine Hand von Kristina Brenner

ISBN: 978-9463983877
Softcover, 257 Seiten (€ 14,95)
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Blick ins Buch

1944 – Das deutsche Reich befand sich nun schon seit fünf Jahren im Krieg.
Trotz aller Bemühungen des Propagandaministers, den Siegeswillen des deutschen Volkes aufrecht zu erhalten, wussten wir, dass sich die Situation an allen Fronten zum Nachteil für Deutschland entwickelte. Die Invasion der Alliierten an der Küste der Normandie hatte bereits stattgefunden. Die Ernährungslage verschlechterte sich zusehends, wenngleich wir schon länger daran gewöhnt waren, die streng rationierten Lebensmittel über offiziell ausgegebene Lebensmittelkarten zu beziehen. Auch die Luftangriffe auf die Großstädte nahmen zu und damit für uns die nervenaufreibenden Nächte in den Luftschutzkellern…

Leserstimmen

Entstehung des Buches

Es sind ein Schicksalsschlag und eine sich daraus ergebende glückliche Fügung, die beim vorliegenden Roman Pate stehen: Im Oktober 2017 liefert Fed-Ex eine umfangreiche Übersee-Fracht an mich aus. Es sind die Tagebücher meiner im Februar in den USA verstorbenen Großtante.

Tief gerührt nehme ich den literarischen Nachlass meiner geliebten Tante Wiebke entgegen, und mit großem Respekt beginne ich im ersten Tagebuch zu lesen. Es stammt aus dem Jahr 1933, ist noch in Sütterlin verfasst und beschreibt Alltagssituationen einer Jugendlichen im Deutschen Reich. Mit den weiteren Tagebüchern und dem zunehmenden Lebensernst jedoch nehmen Wiebkes Beobachtungsschärfe und Reflexion rapide zu. Und je länger ich lese, umso mehr erkenne ich, wie wenig ich vom Leben meiner lieben Verwandten, der ich doch so nahe gestanden habe, tatsächlich weiß.

Mit Feuereifer studiere ich in den folgenden Monaten alle 58 Tagebuch-Journale und tauche dabei immer tief in Wiebkes Vergangenheit ein: Bis ins hohe Alter hat sie beinahe täglich ihre Erlebnisse und Gedanken notiert, jedoch ganz offensichtlich ohne die Absicht einer späteren Veröffentlichung. Die daraus resultierenden authentischen Lebenseinblicke sind sowohl menschlich als auch historisch ein wahrer Glücksfall.

Für die engste Familie entsteht zunächst eine rein biographische Zusammenstellung der Tagebuch-Erlebnisse, die für Onkel Johnnie, Wiebkes amerikanischen Ehemann, sogar ins Englische übersetzt werden.

Um Wiebkes außergewöhnliche Lebensgeschichte, dem Wunsch des Witwers entsprechend, jedoch auch einem größeren Leserkreis zugängig zu machen, wird eine kreative Bearbeitung des biographischen Materials im Sinne eines Memoirenromans notwendig.

Aufgrund der Ereignisfülle von insgesamt 99 Jahren persönlich miterlebter Weltgeschichte erscheint der Roman „Nimm meine Hand“ jedoch in mehreren Bänden. Der vorliegende erste Teil widmet sich der Zeit bis Juli 1945 und ist von dem Leitmotiv „Sehnsucht und Verzicht“ geprägt. Er ist ein mutmachendes Plädoyer für den lebensbejahenden Umgang mit Krisen aller Art.

Ganz nah dran

Der NewsletterHistorisches bietet in fünf Ausgaben einmalige Einblicke in die Originaldokumente und historische Quellen des ersten Bandes von „Nimm meine Hand“. Außerdem versende ich die Terminankündigungen für Lesungen und das Erscheinungsdatum der Folgebände dieser Serie. Für alle, die nichts verpassen wollen!